Am 7. Juli 2016 fand am Aggertal-Gymnasium der Festakt anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Schule statt. Die Schule wurde schon im Jahre 1965 gegründet, da im letzten Jahr aber die Baumaßnahmen noch im vollen Gange waren, hatte man sich entschieden, dass 51jährige Jubiläum zusammen mit der Schlüsselübergabe des „neuen“ Aggertal-Gymnasiums zu feiern.

Dass diese Verbindung sinnvoll ist, wurde in den Reden im Rahmen des Festakts deutlich. So verwies Dr. Gero Karthaus als Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen darauf, dass die heutige Entscheidung für eine Neugestaltung des Aggertal-Gymnasiums genauso ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Gemeinde Engelskirchen sei, wie die Grundsteinlegung im Jahre 1965. Er zeigte sich dankbar dafür, dass es mit den Partnern bei der Umsetzung des Bauvorhabens gelungen sei, die modernste Schule im Oberberg zu verwirklichen und dies ohne den gesetzten Kostenrahmen zu überschreiten. Thomas Knechtges knüpfte in seinem Grußwort als Vertreter der Bezirksregierung Köln an die Gedanken von Herrn Karthaus an, indem er betonte, wie sehr die neuen Gebäude ein zeitgemäßes Verständnis von Schule als Lebensraum und Ort des Lernens unterstützen würden. So zeige sich in der Gestaltung der Räume auch die Wertschätzung gegenüber den Menschen, die hier gemeinsam lernen.
Im Anschluss folgte ein historischer Rückblick auf die Geschichte des Aggertal-Gymnasiums. Zunächst würdigte Herr Pfarrer Johannes Vogelbusch als Vertreter der evangelischen Gemeinde den Mut seiner Vorgänger, in Engelskirchen ein evangelisches Gymnasium zu gründen. Schließlich war das Aggertal-Gymnasium in den Anfangstagen eine konfessionelle Schule, die sich allerdings von Anfang dem Grundsatz von Philipp Melanchthon  verpflichtet fühlte, wonach jedes Kind das Recht auf Unterricht haben soll.  Den Geist der entscheidenden Sitzung des Presbyteriums zur Gründungsentscheidung am 30.11.1962 ließen dazu passend Schülerinnen der Jahrgangsstufe 5 in einem Lesestück wieder aufleben.
Weitere Stationen der Geschichte des ATG wurden durch einen Vertreter  des ersten Abiturjahrganges, Christian Stiefelhagen, sowie durch die ehemalige Schulleiterin Frau Ittel-Fernau (1990-1998) und den ehemaligen Schulleiter Herr Dr. Vilshöver wieder ins Gedächtnis gerufen. Zum Abschluss kamen die Beiträge aber wieder in der Gegenwart des Gymnasiums an. Charlotte Peters und Cecile Ufer stellten als Vertreterinnen der Jahrgangsstufe 5 ihre ersten Erfahrungen an dieser Schule vor. Erfreulicherweise bestätigte sich hier die Aussage, dass man am ATG Spaß haben kann. Sogar der im Rahmen des neu eingeführten Ganztages nun gegebene „Langtag“ wurde positiv erwähnt, schließlich sei die Mittagspause wirklich gut.
Neben den Wortbeiträgen sorgten musikalische Beiträge der Schülerinnen und Schüler für eine gelungene Feier. So leiteten zunächst Stefan und Henning Kind am Flügel mit einem Stück von Debussy den Abend ein. Im Anschluss zeigten auch Paul Stephan, Lea und Anna Miebach, Johanne Angsten, Inga Zastrow, Sophie Grygier und Lea Valdix mit einem Stück von Johann Joachm Quantz, dass jenseits des Bläserprojekts auch viel musikalisches Talent für klassische Musik am Aggertal-Gymnasium zu finden ist.
Den rockigeren Teil übernahm die exklusiv für das Schuljubiläum zusammengestellte Projektband mit Liedern von The Who und Nena. Auch der Vokalpraktische Kurs der Q1  gefiel mit Liedern von Adele und ABBA. Nicht zuletzt stellte Jonas Westerkamp aus der Klasse 9 stellvertretend für die Projektgruppe „Vom Abriss bis zum Neubau“ eine von ihm unter Verwendung des Bildmaterials von Michael Stimberg montierte Videocollage vor, die allen noch einmal vor Augen führte, welche Transformation die Schule in den letzten Jahren durchlaufen hat.