Das 1965 eröffnete Aggertal-Gymnasium wurde in den 60iger Jahren erbaut und in den 70iger Jahren erweitert. Da der Baukörper nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Schulgebäude entsprach, wurden in den Jahren 2014 bis 2016 große Teile des Gebäudes abgerissen und neu erbaut bzw. grundlegend saniert. Ziel des Teilneubaus und der Sanierung war es, alle Klassen- und Kursräume auf einen modernen und technisch aktuellen Stand zu bringen und die Raumstruktur den pädagogischen Anforderungen anzupassen. Großer Wert wurde darauf gelegt, dass sich im Lernraum Schule die Arbeitsbedingungen für die Schülerinnen und Schüler, für das Kollegium und für alle anderen Beschäftigten der Schulgemeinde verbessern. Gleichzeitig sollte die Schule in ihrer Funktion als Lebensraum Schule weiterentwickelt werden und den Anforderungen einer gesunden Schule im Ganztag genügen.

Geschichte


Der folgende kleine „virtuelle Rundgang“ soll Ihnen einen Einblick in das Schulgebäude vermitteln.

Alle Klassen- und Kursräume erfüllen einen gemeinsamen Standard: Einzeltische ermöglichen variable Sitzordnungen; die Kombination aus fest verbautem Beamer und Dokumentenkamera erleichtert die Präsentation von Inhalten und die Nutzung digitaler Medien; die Vernetzung und das flächendeckende W-LAN ermöglichen den Einsatz von Laptops oder Tablets. Ein Drittel der Räume ist mit interaktiven Tafeln ausgestattet; die übrigen Räume verfügen über passive Whiteboards. In den Klassenräumen der Sekundarstufe I hat zusätzlich jeder Schüler und jede Schülerin ein Fach für Unterrichtsmaterialien. Alle Schülerinnen und Schüler können zusätzlich einen verschließbaren Spind buchen.

Für die Nutzung digitaler Medien verfügt die Schule über eine ausreichende Anzahl fest verbaute Geräte (Informatikraum, Differenzierungsräume) und zahlreicher mobiler Einheiten (Laptopwagen, Tablets). Der Einsatz von Computern und anderer digitaler Medien ist ohne großen technischen Aufwand in allen Klassen und Kursen möglich. Alle Schülerinnen und Schüler verfügen über individualisierte Zugänge zum Internet und den auf den Servern abgelegten Inhalten.

 

Die Schule hat eine klare und übersichtliche Raumstruktur:

 

  • Die Klassenräume der Sekundarstufe I sind zu Jahrgangsclustern zusammengefasst und alle Cluster im Gebäudeteil D angeordnet. Zu einem Cluster gehören drei Klassenräume, ein Differenzierungsraum und eine offene Lerninsel. Die Schülerinnen und Schüler bleiben die gesamte Jahrgangsstufe I in ihrem Klassenraum bzw. ihrem Cluster beheimatet.

 

  • Die Kursräume der Sekundarstufe II sind alle im Gebäudeteil C angeordnet. Kursunterricht der Oberstufe findet grundsätzlich nicht in den Clustern der Sekundarstufe I statt.

 

  • Die naturwissenschaftlichen Räume sind im Gebäudeteil B zusammengefasst und durch eine standardisierte Ausstattung grundsätzlich von allen drei Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) nutzbar.

 

  • Die Sporthallen bilden den Gebäudeteil A.

 

  • Weitere Fachräume gibt es für die Fächer Musik und Kunst.

 

  • Das Forum beinhaltet die Mensa und das Café. Im Forum können sich Schülerinnen und Schüler in Pausen oder Freistunden aufhalten. Ebenso können dort Veranstaltungen durchgeführt werden.

 

  • Im Erdgeschoss des Gebäudeteils C sind die Ganztagsräume zusammengefasst: Spieleraum, Ruheraum, Aufenthaltsraum, Bibliothek.

 

  • Auf dem Schulhof stehen verschiedene Bewegungsangebote bereit; in den Mittagspausen können Spielgeräte ausgeliehen werden. Ebenso stehen den Kindern und Jugendlichen zwei Kleinspielfelder zur Verfügung. Es gibt auch einen Ruhebereich mit ausreichend Sitzgelegenheiten.

 

  • Für die Lehrerinnen und Lehrer gibt es neben dem großen allgemeinen Lehrerzimmer einen mit Computerarbeitsplätzen ausgestatteten Lehrerarbeitsraum, einen Korrekturraum und einen Ruheraum.

 

  • Alle Räume der Verwaltung sind im Verwaltungscluster des Gebäudeteil C untergebracht. Für Elterngespräche gibt es drei Besprechungsräume.

 

  • Das Gebäude verfügt über zwei Aufzüge, sodass alle Räume auch von Menschen mit eingeschränkter Mobilität erreicht werden können.

 

 

Umsetzung

In den kommenden Jahren werden folgende Themen an Bedeutung gewinnen:

  • Die im Jahr 2017 angekündigte Rückkehr zu einer 6-jährigen Sekundarstufe I hat zur Folge, dass der Schule bis spätestens 2025 zusätzliche Räume zur Verfügung gestellt werden müssen. Es werden ein weiteres Jahrgangscluster und zusätzliche Kursräume benötigt. In der Konzeption der Sanierung bzw. des Teilneubaus wurde eine Erweiterungsfläche eingeplant, die es nun fristgerecht zu bebauen gilt.

 

  • Die Beheimatung der Klassen in ihren Jahrgangsclustern für die gesamte Dauer der Sekundarstufe I soll auch die Verantwortung für die bereitgestellten Räume und Ressourcen sowie den Zusammenhalt im Jahrgang stärken. Hier gilt es die Schülerinnen und Schüler noch stärker in die Verantwortung zu nehmen und ihnen Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Lernraum einzuräumen.

 

  • Die Ausstattung der Schule führt zu einer intensiven Nutzung digitaler Medien. Konzeptionell gilt es daran zu arbeiten, die digitalen Medien noch besser und gewinnbringender als Werkzeug in den alltäglichen Unterricht zu integrieren und die gegebenen Ressourcen auszuschöpfen.

 

  • Die Differenzierungsräume und die Lerninseln erleichtern die Öffnung von Unterricht und die Individualisierung des Lernprozesses. Konzeptionell gilt es daran zu arbeiten, die gegebenen Möglichkeiten zu nutzen und stärker Formen des selbstverantworteten und individualisierten Lernens im Unterricht umzusetzen.

Perspektive