Wie im vorigen Jahr konnten auch dieses Jahr wieder Praktika mit – in diesem Jahr zehn - Französischschülern und Französischschülerinnen der Jahrgangsstufe 10 in Plan-de-Cuques durchgeführt werden. Plan-de-Cuques ist seit 1972 die Partnerstadt von Engelskirchen und liegt in der Nähe von Marseille im Süden Frankreichs.

Unsere Reise begann ganz früh an einem Sonntagmorgen. Um 7:00 Uhr sollten wir am Flughafen in Düsseldorf sein und mussten uns vor Ort von unseren Eltern verabschieden. Der Flieger startete um 9:25 und anderthalb Stunden später waren wir schon in Marseille. Vom Flughafen aus sind wir mit dem Bus zur Metro gefahren, mit der Metro zur Station „la Rose“ und von dort wurden wir mit dem Auto abgeholt und zu Brigitte gefahren, um dort Mittag zu essen. Brigitte war eine der Organisatorinnen und gleichzeitig auch eine Gastmutter.

Nach dem Mittagessen machten wir einen großen Spaziergang und sahen uns die Praktikumsstellen an, um sie am darauffolgenden Tag einfacher zu finden. Die Praktikumsstellen waren fast alle zu Fuß zu erreichen.

Die Praktikumsstellen waren die Apotheke, das Altenheim, die örtliche Kommune, der Tierarzt, die Kinderkrippe, die Bäckerei, die Grundschule und der Hundesalon. In der Apotheke arbeiteten zwei Schüler und im Kindergarten auch. Sonst arbeitete an jedem Ort jeweils nur ein Schüler.

Dann am Abend waren wir schon bei den Gastfamilien und haben dort ein festliches Essen genossen, das bei vielen über zwei Stunden ging.

Von Montag bis Freitag wurde durchschnittlich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr gearbeitet. Die Mittagspause, die von 12:00-14:00 Uhr ging, machten wir in der sogenannten „belle époque“.  Das war ein großer Raum mit Tischen und Stühlen, in dem wir unser Mittagessen genießen konnten.  Mittwochs mussten wir nur bis 12:00 Uhr arbeiten und haben nachmittags einen Ausflug nach Marseille gemacht. An den Samstagen haben wir auch Ausflüge gemacht und am Sonntag haben die meisten etwas mit der Gastfamilie unternommen.  

Das Praktikum in Frankreich hat uns allen äußerst gut gefallen. Die Franzosen sind uns mit einer großen Warmherzigkeit gegenübergetreten und vor allem die Gastfamilien haben uns sehr herzlich aufgenommen. Die zwei Wochen haben unser Französisch sehr positiv beeinflusst und vor allem das Französisch Verstehen ist viel einfacher geworden.

 

Hier sind noch ein paar persönliche Worte von einigen Teilnehmern:

Lina: Ich bin Lina und ich habe mein Praktikum in einem Kindergarten in Frankreich gemacht. Dort habe ich immer mit den Kindern gespielt. In Frankreich sind die Kinder im Kindergarten erst zwei Jahre alt, weil sie mit vier Jahren schon in die Vorschule kommen. Meine Gastfamilie und meine Arbeitskollegen waren immer sehr nett und haben sich immer bemüht langsam zu sprechen, damit ich sie verstehe.

Henning: Mein Name ist Henning, ich bin 15 Jahre alt und war bei meinem Praktikum in Frankreich als Tierarzt im Einsatz. Alle Mitarbeiter waren super nett, verständnisvoll und hilfsbereit, um mir meine Aufgaben dort zu erklären. Vom Hundefutter tragen bis zum Fäden durchschneiden war alles dabei und hat auch sehr viel Spaß gemacht. Die Zeit ist unvergesslich und ich werde mich noch oft an die tollen Ereignisse erinnern! Danke, dass diese tolle Freizeit auch dieses Jahr ermöglicht wurde!

Mila: Ich heiße Mila und ich habe mein Praktikum in der ,,Boulangerie Nouvelle“ gemacht. Ich durfte Pizza belegen und den Konditoren bei ihrer Arbeit zugucken und manchmal auch eine kleine Arbeit erledigen. Natürlich durfte ich auch mega viel probieren und es hat super viel Spaß gemacht.

Sarah: Ich war in der Grundschule und es war am Anfang sehr schwer für mich die Kinder und Lehrer zu verstehen und ihnen zu antworten, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Die Kinder waren sehr nett zu mir und haben auch alles einfach formuliert. Es war eine tolle Zeit und ich würde jedem empfehlen sein Praktikum auch in Frankreich zu machen.

Franziska: Mein Name ist Franziska und ich habe mein Praktikum im Altenheim gemacht. Es war ein sehr intensives aber auch schönes Erlebnis. Ich bereue es auf keinen Fall mein Praktikum dort gemacht zu haben, da es mich sprachlich sowie menschlich sehr geprägt hat.

Fabian: Ich heiße Fabian, ich bin 17 Jahre alt und ich habe mein zweiwöchiges Praktikum in Plan-de-Cuques machen dürfen. In Plan-de-Cuques habe ich bei der örtlichen Kommune unterschiedlichste Aufgaben gehabt, die mir sehr viel Spaß und Freude gemacht haben, da man viele neue Leute und den Ort richtig kennengelernt hat. Ob Mülleimer leeren, Schulhöfe säubern oder die Pflanzen und Sträucher in der Region zu pflegen. Es gab immer etwas zu tun. Durch das Arbeiten und Leben dort konnte ich viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln, an die ich mich immer erinnern werde. Es war einfach eine tolle Zeit, die viel zu schnell vorbeiging.

Linn: Ich bin Linn und ich bin 16 Jahre alt. Ich habe mein Praktikum im Hundesalon gemacht. Meine Arbeit bestand darrin die Hunde zu bürsten, zu waschen und zu föhnen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich immer gefreut zur Arbeit zu gehen. Mit den Arbeitern und besonders mit der Chefin habe ich mich sehr gut verstanden. So sehr, dass ich am letzten Tag ein paar Tränen vergießen musste. Auch die Zeit in den Gastfamilien hat mir gut gefallen, denn sie haben uns sehr herzlich um uns gekümmert und haben sich Zeit genommen, um mit uns zu reden, dass wir auch alles verstehen konnten.

Sophia: Ich fand den Aufenthalt in Plan-de-Cuques sehr gut. Ich habe mich durch das aktive Französischsprechen sehr weiterentwickelt. Außerdem waren alle Gastfamilien sehr sympathisch. Meine Arbeitstage in der Kinderkrippe haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich hatte jeden Tag ein Lächeln auf dem Gesicht. Alles in allem war es eine positive Erfahrung und ich kann es nur empfehlen, falls man sich sprachlich weiterentwickeln möchte.

 

 

 

Geschrieben von Linn Sjöblom