Mädchen der siebten Klasse lassen Roboter nach ihrer Pfeife tanzen

9 Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe des ATG präsentierten ihre Ergebnisse eines zweitägigen Programmier-Workshops, durchgeführt von Michael Zeisberger und Tobias Rütten  von der RWTH Aachen.  Die kleinen Roboter mit individuellen Namen fuhren an Linien entlang, reagierten auf Zuruf, auf Kontakt oder drehten sich im Kreis – wenn man ihnen dabei zuschaute, konnte man meinen, dass es ihnen Spaß mache! Große Freude machte sich in jedem Fall bei allen Zuschauern breit, die fasziniert beobachten konnten, was die Schülerinnen den Robotern mit Sound-, Touch-, Licht- und Ultraschallsensoren in zwei Tagen alles „beigebracht“  haben!

Das u.a. von der Hermann-Voss-Stiftung geförderte Programm richtet sich speziell an Mädchen. Dieser geschlechtsspezifische Ansatz soll das Interesse der Mädchen an Technik und Informatik fördern. Doch auch die Jungen werden nicht vernachlässigt. Zum Halbjahr wird das Projekt für sie angeboten. Michael Zeisberger betont, dass Mädchen durch ihre planvolle und reflektierte Herangehensweise die eigentlich geeigneteren Informatiker seien als Jungen, die lieber sofort an den PC gingen und dabei viel ausprobieren, ohne einem zuvor erarbeiteten Plan zu folgen. Und tatsächlich scheint diese Idee am ATG Früchte zu tragen. Vermehrt wählen jetzt auch Mädchen Informatik in der Oberstufe, einige sogar als Leistungskurs.

 Zum Abschluss wurde eine fantasievolle Geschichte vorgeführt, bei der alle Roboter als Akteure zum Einsatz kamen, glänzend moderiert von den Teilnehmerinnen Lisa und Ellen. Im Anschluss an die Vorführung beantworteten die Schülerinnen noch Fragen aus dem Publikum und erklärten, wie sie die Roboter zusammengebaut und programmiert haben. Ein Blick in die Augen der Mädchen zeigt, wie wertvoll dieses Projekt für sie ist.                                                                                                                                                                                                                                                                                            N. Olbrich