Das Methodenkonzept ermöglicht den Schülern das gezielte Erlernen von Lern- und Arbeitsmethoden. Das Erlernen, Einüben und Wiederholen der Methoden erfolgt im Unterricht der einzelnen Fächer mit Hilfe einer Arbeitsmappe, die Anleitungen zur Durchführung grundlegender Arbeits- und Analysemethoden beinhaltet. Die Mappen erhalten die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Klasse 5 und verbleiben in ihren Fächern im Klassenraum, so dass die Schülerinnen und Schüler jederzeit und in jedem Fach Zugriff auf die Mappe haben. Für die eigenständige Arbeit Zuhause stehen die Inhalte in digitaler Form auf der Homepage der Schule zur Verfügung. Methoden, die keine spezielle Anbindung an die Fächer haben oder die Organisation an der Schule betreffen, werden durch die Klassenleitungen vermittelt. Gebunden ist die Einführung der Methoden an Jahrgangsstufen, die innerhalb des Schuljahres eine bestimmte Methode zum erfolgreichen Lernen benötigen. Fortführend in den höheren Jahrgangsstufen werden z.T. Erweiterungen der erlernten Methoden erarbeitet, die mit Blick auf die Oberstufe spezifiziert werden müssen. So werden beispielsweise Methoden der Präsentation von der Darstellung von Arbeitsergebnissen ausdifferenziert bis hin zu einem freien Fachvortrag mit Handout und medialer Unterstützung.
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Inhalt |
Das Erarbeiten von Methoden zum selbstständigen Lernen, Strukturieren von Lerninhalten und der eigenen Organisation erleichtert bzw. sichert den Lernerfolg über den Verlauf der schulischen Laufbahn. Insbesondere in der Oberstufe wird eine Selbstständigkeit erwartet, die ein solides Methodenwissen voraussetzt. Die Basis für das erfolgreiche wissenschaftspropädeutische Arbeiten wird in der Sekundarstufe I gelegt. Ziel ist es auch, dass auf der Ebene des Unterrichts eine Vereinheitlichung von Methoden angestrebt wird. Da es insbesondere Arbeitsmethoden gibt, die in unterschiedlichen Fächern zum Einsatz kommen, ist es für die Schülerinnen und Schüler hilfreich ein einheitliches Verständnis dieser Methoden zu erarbeiten. Für das Kollegium erleichtert ein einheitliches Methodenwissen die Arbeit und die Bewertung von Schülerleistungen.
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Ziel |
Das Methodenkonzept richtet sich an die Schülerinnen und Schüler mit Beginn der 5. Klasse. Verankert ist die inhaltliche Erarbeitung der Methoden in der Arbeit der einzelnen Fachschaften, die gemäß ihren Vorgaben bestimmte Lern- und Arbeitsmethoden einführen bzw. anwenden und vertiefen. Damit ist das Konzept Teil des regulären Unterrichts und richtet sich in der Umsetzung auch an die Lehrerschaft.
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Adressat |
Das Erstellen eines Methodenkonzepts wurde durch das Kollegium gefordert. Nach einer internen Umfrage innerhalb der Lehrerschaft stellte sich mangelndes Methodenwissen als eine Ursache für Unzufriedenheit der Schulgemeinschaft dar. Im Rahmen der Schulentwicklungsgruppe fand sich eine Arbeitsgruppe, die ein Konzept erstellte. Die Umsetzung startet mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 in der 5. Klasse. Bisher wird nur vereinzelt mit Methodenblättern in anderen Klassenstufen gearbeitet. Das Konzept veränderte sich insbesondere in der Entstehung stark. Da eine starke Bindung an die Fächer besteht, musste eine permanente Besprechung innerhalb der Fachschaften erfolgen, die zu Veränderungen, Ergänzungen oder Ablehnungen von Vorschlägen der Arbeitsgruppe geführt hat. Bis ein konsensfähiges Konzept auf die Beine gestellt werden konnte, verging eine lange Zeit der permanenten Umstrukturierungen.
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Geschichte |
Das Konzept ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend erstellt. Für die Orientierungsstufe besteht eine solide Anzahl an Methodenblättern, die aber im Laufe der Durchführung immer wieder verändert werden. Thematisiert wird die Umsetzung des Konzepts z.B. innerhalb der Treffen der Jahrgangsteams, so dass Rückmeldung zur Verbesserung oder Ergänzungen zu einer gewissen Methode an die Arbeitsgruppe herangetragen werden. Diese Form der Evaluation führt dann zu einer permanenten Veränderung des Konzepts. Eine Überprüfung des Erfolgs des Konzepts lässt sich letztendlich nicht in Schulnoten ermessen. Eine gesteigerte Zufriedenheit, ein größerer Lernerfolg und ein hohes Maß an Selbstständigkeit, das sich spätestens in der Oberstufe zeigt, kann als Kriterium einer Überprüfung angesehen werden. Eine erweiterte Perspektive mit Blick auf zukünftige Entwicklungen wäre eine Anknüpfung an ein Medienkonzept. Zwar sind z.B. Ziele formuliert, die die Schülerinnen und Schüler beim Umgang mit Word, Excel und Power Point erreichen sollen, aber eine Form der Vermittlung der Inhalte ist noch in der Diskussion. Ebenso soll über die Einführung und Erarbeitung einzelner Methoden an Methodentagen noch diskutiert werden. Es bietet sich zum Beispiel in Klasse 5 an zu Beginn des Schuljahres Übungen zum Vokabellernen, zum Umgang mit dem Schulplaner und zur Organisation des eigenen Arbeitsplatzes gezielt durchzuführen. In Hinblick auf eine Verknüpfung mit dem Medienkonzept erscheinen Methodentage zu Office in der Mittelstufe sinnvoll. In der Oberstufe böte sich das wissenschaftliche Arbeiten in Bezug auf die Facharbeit thematisch für einen solchen Tag an.
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Perspektive |
Einen