Die ersten Ergebnisse unserer Umfrage zum Distanzlernen liegen vor. Wir bedanken uns bei aktuell 284 Eltern und 341 Schülerinnen und Schülern, die an der Umfrage teilgenommen haben.
Die schulischen Gruppen befinden sich jetzt im Prozess, die vorliegenden Ergebnisse auszuwerten und daraus Konsequenzen für das Distanzlernen abzuleiten. Berücksichtigen müssen wir dabei aber immer auch die Vorgaben des Ministeriums, mit denen viele Eltern (und oft auch wir) nicht zufrieden sind. Beispielsweise wird oft eine höhere Verbindlichkeit, ein schnellerer "inhaltlicher und fachlicher Fortschritt" und eine Leistungsbewertung im Distanzlernen gewünscht. Alles drei widerspricht aber eindeutig den schulrechtlichen Vorgaben, an die wir uns halten müssen.
- Die Umfrage zeigt, dass die Austauschplattform Office365 und TEAMS überwiegend gut funktioniert und allgemein gut angenommen wird. Allen muss klar sein, dass wir diese Plattform sehr gerne langsamer und mit mehr Übung eingeführt hätten und dass sich technische Probleme nicht immer vermeiden lassen. Leider gab es aber keinen längeren Vorlauf. Wir können sehr froh sein, dass wir die Plattform überhaupt mit Vorlauf "ausgerollt" haben.
- Die technische Ausstattung in den Haushalten scheint generell gut zu sein. Einigen Kindern und Jugendlichen stehen aber keine geeigneten Endgeräte zur Verfügung. Der Spendenaufruf zur Bereitstellung von ausgedienten Laptops und das Angebot, iPads der Schule auszuleihen, sind eine Konsequenz daraus, die Versorgung der Familien mit Endgeräten zu verbessern. Es ist uns bewusst, dass die Internet-Bandbreite in Engelskirchen an einigen Stellen unbefriedigend ist. Wir bieten deshalb Schülerinnen und Schüler an, bei Bedarf einen "Arbeitsraum" in der Schule zu bekommen und haben Verständnis, wenn in einigen Haushalten einiges nicht funktioniert. Ein Distanzlernen ohne Internet bleibt aber leider unvorstellbar. Es lässt sich nicht alles über verschickte Arbeitsblätter organisieren.
- Überrascht hat uns die Tatsache, dass rund 20% der Haushalte keinen Drucker haben. Wir können darauf nur so reagieren, dass Arbeitsmaterialien in Papierform auch im Sekretariat abgeholt werden können. Wir können nicht alle Aufgaben so gestalten, dass sie direkt am Computer bearbeitet werden können. Sehr viele Teilnehmer der Umfrage wünschen sich auch explizit weniger Bildschirmzeit.
- Viele Eltern haben sich gewünscht, dass der Kontakt zwischen den Lehrkräften und den Lerngruppen und auch zwischen den Schülerinnen und Schülern untereinander noch mehr gestärkt wird. Außerdem wurde deutlich, dass viele Familien sich mehr Unterstützung bei der Strukturierung des Arbeitstags gewünscht haben. Wir haben darauf reagiert, indem wir ab Montag verstärkt Video- und Audiokonferenzen einsetzen und für diese auch verbindliche Zeiten festsetzen. Informationen dazu bekommen Sie über die Klassenleitungsteams oder die Stufenleitung.
- In der kommenden Woche wird sich die Lehrerkonferenz der Schule über weitere Konsequenzen aus der Umfrage austauschen und das Konzept des Distanzlernens weiterentwickeln. Diese Entwicklung wird aber eine sehr dynamische Entwicklung bleiben, da wir ja jeden Tag mit weiteren und überraschenden Vorgaben aus Düsseldorf rechnen müssen. Über weitere Konsequenzen aus der Umfrage zum Distanzlernen informieren wir Sie über die Homepage und ESIS.
Die Auswertung der Ergebnisse finden Sie hier:
Eltern: https://de.surveymonkey.com/results/SM-QWJ5V86X7/
Schüler: https://de.surveymonkey.com/results/SM-7W6TC86X7/