Auch in diesem Jahr hatten 10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit ihr 2-wöchiges Betriebspraktikum in unserer Partnerstadt Plan-de-Cuques durchzuführen. 

 

Beginn des Praktikums war für uns, wie bei den anderen auch, der 20. Januar. Allerdings begann unsere Reise schon am 18. Januar. Zusammen mit Frau Michels und ihrem Mann fuhren wir von 8:30 bis circa 23 Uhr mit dem Zug bis zur Metro Station von Plan-de-Cuques. Dort wurden wir dann ganz lieb empfangen und anschließend zum Maison Internationale gefahren. Brigitte Robin die Präsidentin des Partnerschaftskomitees in Plan-de-Cuques hat uns auch ganz herzlich empfangen.

Am Sonntag den 19.01 hatten wir die Möglichkeit uns die Stadt anzuschauen, die Sonne zu genießen und das Haus zu erkunden, bevor wir dann am Montag in unsere Praktika starteten. Die Praktikumsplätze hatten wir vorher in der Schule untereinander verteilt. In diesem Jahr gab es die Auswahl zwischen dem Tierarzt, dem Altenheim, einem Blumenladen, der Wäscherei, einem Gartencenter sowie einer Apotheke und einer Mediathek. Des Weiteren gab es Praktikumsplätze in der Bäckerei, beim Service Technique (Gemeinde) und bei der Organisation mon Refuge.

 

Ich fragte die anderen Praktikanten nach ihren Erfahrungen im Praktikum und bekam diese Antworten:

 Tierarzt (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr):

 „Ich habe mein Praktikum beim Tierarzt gemacht. Dort waren alle sehr nett und es es mir leicht gefallen mich in den Arbeitsalltag zu integrieren. Von den klassischen Tieren wie Hund und Katze bis zu Schildkröten und Hasen war alles dabei. Ich konnte schnell sowohl sprachliche als auch tiermedizinische Kenntnisse sammeln. All in all hat mir das Praktikum extrem gut gefallen.“

 Altenheim (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr):

"Mein Praktikum in Südfrankreich war eine besonders bereichernde Erfahrung. Das exzellente Wetter, die strahlende Sonne und die Palmen verliehen der Umgebung eine unvergleichliche Eleganz."

 Service Technique: (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr): "Ich habe beim Service Technique gearbeitet und dort nur gute Erfahrungen gemacht. Die Männer dort waren alle sehr freundlich und verständnisvoll. Sie haben immer versucht, mich in die Arbeit einzubeziehen. Wenn ich etwas nicht sofort verstanden habe, haben sie es mir geduldig erklärt. Auch mit der Sprache hatten sie viel Geduld und haben mir geholfen, mich besser zurechtzufinden."

 Bäckerei (variiert):  

"Das Praktikum bei der Bäckerei Beck war super interessant und aufregend. Das Personal ist super locker und lustig gewesen, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit den Kunden zu kommunizieren und selbst Gebäck herzustellen."

 Apotheke (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr):

"Das Praktikum war toll. Am besten gefielen mir die Ausflüge nach Marseille. In der Apotheke waren alle sehr freundlich. Insgesamt eine gut organisierte Fahrt.

 Mediathek (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr):

"Mir hat mein Praktikum in der Mediathek sehr gefallen. Auch, wenn die Aufgaben, welche ich erledigen konnte, zwar zum Teil einseitig waren, habe ich viel mitnehmen können. Ich hatte das Glück, kurzzeitig ein Teil eines warmherzigen und engagierten Teams zu werden. Jedoch nehme ich nicht nur neu erlernte Fähigkeiten, sondern auch ein erweitertes Vokabular mit. Danke für die Möglichkeit und Erfahrung, die ich sammeln konnte.

 Organisation mon Refuge (variiert): 

„Ich habe mein Praktikum bei der Organisation Mon Refuge gemacht, die Menschen ohne bis mit wenig finanziellen Mitteln hilft. Die Arbeitgeber waren sehr entspannt und spontan. Insgesamt hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht.

 Wäscherei (von 8.30 Uhr - 12.30 Uhr und 15 Uhr bis 16.30 Uhr):  " Mir hat das Praktikum gut gefallen. Die Arbeitgeber der Wäscherei waren sehr nett und haben mir oft geholfen, wenn ich sprachliche Probleme hatte. Manchmal waren sie auch ein bisschen verpeilt, aber das hat sie eigentlich sympathisch gemacht.“

 Gartencenter (von 9 Uhr - 12 Uhr und 14 Uhr - 16.30 Uhr):

" Also ich habe im Gartencenter gearbeitet und mir hat es sehr gut gefallen. Die Kolleginnen waren alle sehr nett, sehr offen und haben auch nur französisch gesprochen. Der Laden war sehr groß und die Kunden auch sehr nett. Manchmal gab es nicht so viele Aufgaben, deswegen war es ein bisschen langweilig, jedoch konnte man dann durch den Laden laufen.

Insgesamt eine schöne Erfahrung."

 

Neben den Praktika haben wir natürlich auch ganz viele, schöne und vor allem interessante Ausflüge nach Marseille und Allauch gemacht. Den ersten Ausflug machten wir am Mittwoch der ersten Woche. Da wir mittwochs immer nur bis Mittag arbeiten mussten, hatten wir an den Nachmittagen viel Zeit. An diesem Tag besuchten wir das Musee d‘Ilusion in Marseille, wo wir Bilder gemacht haben und viel Spaß hatten. Im Anschluss gingen wir dann in ein großes Einkaufszentrum mit einer Terrasse, die einen schönen Blick auf den Hafen ermöglichte.  An den anderen Tagen besichtigten wir unter anderem auch Notre dame de la garde, eine Kirche auf einem hohen Berg, von wo aus man sowohl auf den Hafen mit der historischen Insel Château d‘If und dem bekannten Fußballstadion Velodrom gucken konnte.  Das Klima im Maison Internationale war meist sehr harmonisch und auch das gemeinsame Kochen hat uns sehr viel Spaß gemacht. 

Im Namen aller möchte ich mich sehr herzlich bedanken bei Frau Michels, ihrem Mann und Frau Sanchez mit Polo, die uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalteten und stets für eine Mahlzeit zur Mittagszeit sorgten.

 Ich hoffe, dass weiterhin viele Schülerinnen und Schüler Lust auf das Praktikum haben und mit nach Frankreich fahren werden. Ganz wichtig: Egal wie gut dein Französisch ist und egal wie viel du verstehst, die Leute im Praktikum freuen sich auf dich und deine Unterstützung. Dadurch, dass du dauerhaft mit der Sprache in Kontakt bist, lernst du schnell sie besser zu verstehen und natürlich auch zu sprechen. 

 Mein Fazit ist, dass uns allen das Praktikum gefallen hat und wir es unbedingt weiterempfehlen.  Anna Lena, 10c