Wie jedes Jahr wurde zu Beginn des Schuljahres ein zweitägiger Workshop zur Ausbildung von neuen Schulsanitäterinnen und Sanitätern und zur Vertiefung und Wiederholung für schon fertig Ausgebildete von Beauftragten der Malteser durchgeführt.

Sechs neue Freiwillige aus der EF und Q1 sowie zum Teil auch schon tätige Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe nahmen am 9. und 10. September an diesem Workshop unter der Leitung von der verantwortlichen Lehrerin Barbara Jodda teil und wurden von dem ehemaligen ATG-Schüler Yasin Erik und dem Rettungssanitäter Christian Schelle an Vitalparameter, Wiederbelebungsmaßnahmen, Erste-Hilfe-Leistung, Vorgehensweisen und Verhalten eines Sanitäters und noch vieles mehr anhand von Fallbeispielen und einer Präsentation herangeführt. 

Zum Abschluss mussten alle dazugekommenen Teilnehmer des Kurses eine praktische Prüfung bestehen. Dazu simulierten Herr Schelle und ein schon ausgebildeter Schulsanitäter Notsituationen. Die Prüflinge mussten dann versuchen den Patienten mithilfe des in der AG angeeigneten Wissens zu retten. Das Ziel des Projektes ist die Schülerinnen und Schüler in Erster Hilfe auszubilden und darüber hinaus hilfreiche und lebensrettende Maßnahmen zu erlernen. Die vielen praktischen Übungen helfen auch, grob für sich herauszufinden, ob man sein Wissen auch in Stresssituationen gut anwenden kann. Es kann also helfen um herauszufinden, ob man vielleicht später selbst im medizinischen Bereich tätig werden möchte.

An unserer Schule funktioniert das System der Schulsanitäter wie folgt: Im Sekretariat sind zwei Handys hinterlegt. Die Schulsanitäter sind in Schichten aufgeteilt und holen sich die Handys dementsprechend im Sekretariat ab. Die Handys tragen sie die ganze Zeit bei sich. Jeder Lehrer unserer Schule kennt die Handynummer dieser Handys. Im Falle eines Notfalls werden die Schulsanitäter also verständigt und leisten bestenfalls zu zweit, mit einem Sanitätsrucksack ausgestattet, Ersthilfe, verständigen wenn nötig die Eltern oder ggf. den Rettungsdienst und begleiten den Betroffenen solange es nötig ist. Deswegen ist die jährliche Ausbildung neuer Schulsanitäter sehr wichtig und auch das Wissen der schon Ausgebildeten muss stets durch eine wöchentliche AG, ebenfalls unter Leitung von Frau Jodda, erweitert oder vertieft werden, damit in jeder Notsituation geholfen werden kann.