Aufgrund des Unterrichtsthemas „Friedens- und Sicherheitspolitik“ haben wir, die Sozialwissenschafts-Grundkurse der Q2, mit Frau Stehle und Herrn Ziegler am 31.10.2023 den Campus der Vereinten Nationen in Bonn besucht.
Fotos: Von H&K Müller bereitgestellte Fotos des Firmenareals und der Spritzgussfertigung
Zum wiederholten Mal ermöglichte das eingespielte Familienteam von H&K Müller einem unserer Geographiekurse einen Einblick in die Welt der kunststoffverarbeitenden Industrie. Mitte September wurden 18 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Q2 in zwei Gruppen und in Schutzkleidung von Philipp und Jakob Müller durch den modernen Betrieb geführt: Konferenzraum, Showroom mit Beispielprodukten in Glasvitrinen, Großraumbüro mit modernen Einzel- und Konferenzarbeitsplätzen, Produktionshallen mit eigener Werkzeug- und Maschinenfertigung, Lagerhallen und Technikräume wurden vorgestellt sowie natürlich das interessante Herz des Betriebs, die Spritzgussfertigung.
Am Mittwoch, dem 18.10.23, sind wir, der Literaturkurs der Q1 und der Darstellen und Gestalten Kurs der Jahrgangsstufe 10 in Begleitung von Frau Franz, Frau Oetterer und Herrn Baldus nach Köln-Mülheim gefahren, um uns im dortigen Kulturbunker das vom Jugendclub POLYLUX des Schauspiel Köln organisierten und aufgeführten Stück „Friss!… oder?“ anzusehen.
In diesem wird der Blick auf alles rund um das Thema Essen gerichtet.
Das Theaterstück war alles andere als üblich. Bei Beginn war es nicht so, dass alle Platz nahmen und anschließend der Vorhang aufging.
Nein, zunächst ging es für alle Zuschauer ein Stockwerk nach oben, wo wir uns zu Gemüte geführt haben, wie zwei Schauspielerinnen und ein Schauspieler genüsslich einen vermeintlich mit viel zu viel Ketchup und Mayo beschmierten Burger verzehrten, während ihnen die Sauce rinnend über das Kinn lief. Ich persönlich dachte erstmal: „Krass, die Manieren, die die drei an den Tag legen sind echt ungewöhnlich schlecht.“
Weiter ging es dann im zweiten Stock, wo wir uns einer Art Kochshow angeschaut haben. Es wurden eine Tiefkühlpizza und ein Tiefkühlkuchen geschnitten, anschließend verschlungen, ohne zubereitet zu werden. Auch hierbei ließen die klassischen Tischmanieren zu Wünschen übrig.
Dann ging es für das Publikum letztlich doch in den Theatersaal und es wurden die gesellschaftlichen Zusammenhänge zwischen Essen und sozialem Ansehen thematisiert. Später dann wurden wir dazu aufgerufen, unter unseren Stühlen liegende, abgepackte Pommbären zu essen, wenn wir gestellte Fragen mit „ja“ beantworten konnten. Hier wurden Fragen gestellt wie: „Hast du schonmal das Essverhalten einer anderen Person kommentiert?“ oder ähnliche.
Das Thema war sehr interessant, und ich finde, dass es ein wichtiges in der Gesellschaft ist. Die an mich überlieferte Message: Jeder hat seinen eigenen Körper mit seinem individuellen Essverhalten und dieses sollte in keinem Fall kommentiert oder in irgendeiner Form kritisiert werden.
Die für „Aufstand sorgenden“ Szenen am Anfang dienten wahrscheinlich dazu, den Zuschauer auf gewisse Weise „anzuekeln“ und dessen Aufmerksamkeit und Sensibilität zu erregen. Allerdings muss ich sagen, dass dies aus meiner Sicht nur in Teilen gelungen ist, denn für mich haben Manieren nichts mit Essverhalten, sondern mit guten Gepflogenheiten zu tun.
Leni Kapinos, Q1
Am 27.9.23 hatten interessierte Eltern die Möglichkeit sich über Tik Tok, eine bei Jugendlichen beliebte Social Media Plattform, zu informieren. Unlängst machten die sogenannten Tik Tok Challenges Schlagzeilen, da sie z.T. dramatische Folgen haben.
Der Vortrag wurde von Vertreter*innen der Oberbergischen Medieninitiative gehalten. Dazu gehörten Herr Köster von der Polizei, Frau Stüber und zwei ehemalige FSJler, Tom Drux und Jil Naja Baldus. Neben interessierten Eltern der Klassen 5-7 waren auch die Medienscouts der Klassen 8-10 anwesend.
Thematisch ging es vor allem um die Tik Tok Mutproben, die sich bei Kindern und Jugendlichen zwar großer Beliebtheit erfreuen, aber Gefahren birgen können. Als Beispiel wurde die sogenannte Hot Chilli Chips Challenge genannt, die aus gesundheitlicher Sicht bedenklich ist. Auch auf Fake News und Fake Accounts wurde aufmerksam gemacht. Die Eltern wurden ermutigt ihren Kindern Grenzen zu setzen und sie nicht völlig unbeobachtet in sozialen Medien walten zu lassen. Für Fragen und Sorgen der Eltern wurde viel Raum gelassen, zudem erhielten sie hilfreiches Informationsmaterial. Das ATG sei aber laut der Referierenden sehr gut aufgestellt, unter anderem durch die ausgebildeten Medienbegleiter. Diese besuchen regelmäßig Klassen der Sekundarstufe I, um sie spielerisch über die oben genannten Themen zu informieren. So bleibt Hoffnung, dass unsere Schüler*innen ausreichend und frühzeitig auf etwaige Gefahren vorbereitet werden.
Zurzeit erhalten unsere 5. Klässler eine Mediengrundbildung, die sich auf drei Blöcke mit jeweils drei Unterrichtsstunden aufteilt. Durchgeführt wird sie von den Lehrern Marc Straußfeld und Johannes Strauch.
Die ersten zwei Blöcke decken die Grundlagen ab. So lernen die Schüler*innen zunächst sich an den Computern und bei den hier genutzten Office Apps richtig anzumelden. Auch das richtige Abspeichern in benannten Dateien und Ordnern sowie das Verschicken von Emails steht auf dem Programm.
Damit bei den Schüler*innen keine Langeweile aufkommt, werden all diese Inhalte als Teile eines Rätsels vermittelt. So erzählt mir ein Schüler, ein sogenannter Mr. Evil habe versucht ein schädliches Programm auf den Computern zu installieren. Nun müssten sie unter anderem eine Email mit Anhang (eine pdf Datei mit unechtem Trojaner) an Mr. Evil schicken.
Ein Schüler berichtet begeistert: „Ich finde das cool, weil man ein Rätsel hat, das man machen kann, und gleichzeitig etwas über Computer lernt. Das macht einfach Spaß!“ Sein Sitznachbar fügt hinzu: „Es ist toll, dass man sein Gehirn richtig anstrengen muss.“
Im Rahmen unseres aktuellen Unterrichtsthemas haben wir uns in den letzten Wochen mit dem Leben an und in der Agger beschäftigt. Zum Abschluss der Unterrichtsreihe hat der Bio-Chemie-Kurs der 10. Klasse eine Exkursion mit Herrn Friedrich Meyer (Wassernetz NRW Flussgebietskoordinator für die Agger) zu folgenden Themenschwerpunkten durchgeführt:
Los ging es am Wasserkraftwerk Ehreshoven I, wo Herr Meyer auf die vielfältigen Auswirkungen der Stauwehre auf die Ökologie der Agger als Fließgewässer aufmerksam machte. So werden Fische, die zu ihrem Laichort wandern wollen, durch die Stauwehre stark eingeschränkt. Wie schnell sich die Natur in und an der Agger erholen kann, zeigt sich am seit 2019 niedergelegten Stauwehr in Ohl-Grünscheid. Innerhalb von vier Jahren hat sich hier eine neue Flussaue gebildet, die vielen Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum bietet. Da der Betreiber inzwischen die Anlage saniert hat, entsteht ein Interessenkonflikt zwischen Umweltverbänden und Kraftwerksbetreibern. Dieser Konflikt wurde auch bei der Besichtigung des Stauwehrs in Osberghausen deutlich, da auch hier Geld investiert wurde, um das Wasserkraftwerk zu modernisieren. Hier soll also jetzt eine Fischtreppe gebaut werden, die für Wanderfische jedoch auch nicht unbedenklich ist, da viele Wanderfische den Eingang zur Fischtreppe verfehlen, weil sie flussaufwärts immer der stärksten Strömung folgen und somit in den Turbinen des Wasserkraftwerks landen würden. Insgesamt hat die Exkursion anschaulich gemacht, wie komplex die Interessenskonflikte zwischen Naturschutzverbänden und Betreibern der Wasserkraftwerke sind.
Vom 13. bis zum 16.9.23 konnten sich die Schüler:innen der 5. Klassen im Rahmen der Kennenlernfahrt intensiver kennenlernen. Die Jugendherberge in Wiehl bot dabei die Möglichkeit viele interessante und spannende Aktivitäten an der frischen Luft zu erleben.
Am ersten Tag hatten die Kinder zunächst Freizeit, um sich die Umgebung anzuschauen. Das Highlight war für viele offensichtlich der eigene Fußballplatz. Nachmittags sorgten teambildende und z.T. sportliche Spiele, für die Hinweise im Wald gesucht werden mussten, dafür, dass keine Langeweile aufkam. Nach dem Abendessen wanderten alle zusammen in den neu gestalteten Wiehlpark, wo jede Klasse am eigenen Lagerfeuer Marshmallows grillen durfte. Anschließend wurde die angrenzende Skateranlage zum Austoben genutzt.
Am zweiten Tag lautete die Mission der Teamer:innen geklaute Süßkeiten Tresore wiederzufinden. Die Mission führte die Fünftklässler*innen in den Wald und den Wildpark, in dem Tiere gefüttert werden konnten. Außerdem fand ein Maxi-Kicker Tunier statt und sie durften sich auf der Slackline ausprobieren. Am Freitagmorgen ging es nach zwei aufregenden und ereignisreichen Tagen zurück nach Engelskirchen.
Am 19.9.23 besuchten zwei junge Schauspielerinnen das ATG, um den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 eine Theateraufführung darzubieten. Ziel des Stücks war die kritische Auseinandersetzung mit der Smartphone Nutzung und sozialen Medien.
Jule und Elli, zwei befreundete Teenagerinnen hatten zunächst eine ganz normale Freundschaft: eine gemeinsame Band, eine Überraschungsparty und alles, was dazu gehört. Doch dann bekommt Jule ein neues Smartphone zum Geburtstag und verliert sich mehr und mehr in der Online-Welt. Videos und Bilder zu posten und online zu spielen erscheinen ihr wichtiger als reale soziale Kontakte. Sogar einen Freund findet sie übers Internet. Zum Glück hilft ihr Elli zu entdecken, dass es sich dabei um ein Fake Profil mit gestohlenen Bildern handelt. Ihre Mutter findet außerdem heraus, dass Jule viel Geld für Online-Spiele ausgibt. Als sie in der Schule immer mehr als Außenseiterin auftritt und ihre Leistungen stark nachlassen, eskaliert der Konflikt. Es ist nun offensichtlich: Elli leider unter einer Handysucht und isoliert sich infolgedessen.
Nach einer erfolgreichen Therapie erfreut sich Elli zum Ende wieder an ihren alten Hobbys und Freundschaften.
Nach der Aufführung beantworteten die Schauspielerinnen noch Fragen und führten eine offene Befragung durch. Dabei fiel auf, dass die meisten der 8- und 9-Klässler mehrere Stunden am Tag an ihren Smartphones verbringen und einige der Situationen, die Elli zuhause erlebt, durchaus kennen.